Afrikanischer Weissbauchigel

 Atelerix Albiventris

Kopf und Rücken dieser Tiere sind mit kurzen Stacheln besetzt, diese sind an der Wurzel und an der Spitze weiß gefärbt und in der Mitte schwarz oder braun. Von der Gattung der Kurzohrigel (Erinaceus), zu der auch der Braunbrustigel gehört, unterscheiden sich die Afrikanischen Igel durch die meist geringere Größe, durch die oft hellere agouti Fellfärbung sowie durch anatomische Details im Bau des Schädels, der Zähne und der Anzahl der Zehen an den hinteren Gliedmaßen. Die Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 17 bis 23 Zentimeter (mit einem 2 bis 5 Zentimeter langen Schwanz) und ein Gewicht von 250 bis 700 Gramm.

Lebensweise

Afrikanische Igel bewohnen eine Reihe von Habitaten wie Buschland, Steppen und Savannen, manchmal auch Gärten in den Städten der Menschen. Sie meiden allerdings die Wüste und zu dichte Waldgebiete. Es sind nachtaktive Tiere, die den Tag verborgen in Blätterhaufen, Felsspalten oder kleinen Höhlen verbringen. In der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche, wobei sie sich weniger auf den schlecht entwickelten Sehssinn als auf die ausgezeichneten Geruchs- und Gehörsinne verlassen. In kälteren Gebieten (beispielsweise Südafrika) halten sie während des Winters Winterschlaf, allerdings kürzer als der heimische Igel. Außer während des Winterschlafs oder der Aufzucht der Jungen wechseln sie täglich ihre Ruhestätte. Diese Tiere sind Einzelgänger, sie haben zwar keine festen Reviere, meiden aber dennoch den Kontakt untereinander weitgehend.

Wie der Europäische Igel können sie sich im Bedrohungsfall zu einer Kugel einrollen, die mit aufgerichteten Stacheln die Fressfeinde abzuwehren versuchen.